Mancher mag schon davon gehört haben: in diesem Herbst wird eine neue deutsche Superheldenserie erscheinen. LDH – Liga deutscher Helden. Es ist das Äquivalent bzw. die Weiterentwicklung des Konzepts von ASH – Austrian Super Heroes, die ja nunmehr seit acht Ausgaben Österreich (un)sicher machen.
Für LDH erschien in diesem Sommer eine appetitanregende Nullnummer, mit der das
Projekt um Crowdfunding-Unterstützung warb. Das klappte gut, und nun startet die Serie mit der Premierennummer Anfang Oktober. Die Kreativen dahinter sind namhaft: Neben dem Mastermind Harald Havas, der schon ASH aus der Taufe hob, arbeiten an LDH solche Experten wie Oliver Naatz, Jan Dinter, Stefan Dinter, Martin Frei, Gerhard Schlegel, Sarah Burrini, Oliver Kammel und David Füleki (um nur ein paar zu nennen). Und auch ich durfte mich in die Liste derer Beitragender eintragen, denn mir wurde die Ehre zuteil, das reguläre Cover für die erste Ausgabe zu zeichnen.
Rechts seht Ihr das Scribble für die gewählte Covergestaltung. Von diesen Scribbles hab ich ungefähr 8 gemacht, bis entschieden war, welche Version umgesetzt werden soll. Wichtig war, dass alle Helden der Liga abgebildet werden und der Kontrahent der ersten Ausgabe zumindest erahnbar ist.
Nachdem das Scribble verabschiedet war, hab ich das Cover erstmal in allen seinen Einzelteilen gezeichnet, mit meinem neu erstandenen blauen Bleistift. Dazu hab ich alle Figuren einzeln auf der Zielgröße vorgezeichnet. Bei kniffligeren Posen, wie beispielsweise für Gamsbart unten links, hab ich Fotoreferenzen genutzt. Für das Auto hab ich mir ein Modell aus SketchUp gesucht und entsprechend hingedreht. Und nachher hab ich wieder alles in Photoshop zusammenmontiert:

Danach hab ich einen Ausdruck des Bildes oben auf das Leuchtbrett gelegt, einen Bogen Hahnemühle „Nostalgie“ drüber und mit dem Bleistift die Reinzeichnung angefertigt. Diese ist dann so geworden:

Und das war mein Beitrag zum ersten LDH. Das Cover. YAY 🙂
Getuscht wurde das danach von Stefan Dinter und koloriert von Martin Frei, sodass das Endergebnis dann so aussieht:

Neben meinem Cover wird die ersten Ausgabe noch mit zwei weiteren Covern erhältlich sein: eines von einem internationalen Künstler gestaltet, das andere von einem sehr bekannten deutschen Comiczeichner. Ich durfte beide schon sehen, und es fühlt sich schon ganz gut an, mit diesen beiden Größen in einer Reihe abgebildet zu sein, wenn die drei Cover nebeneinander zu sehen sind 🙂
Mehr demnächst, wenn der VÖ-Termin verkündet werden kann.
Bis dahin: schönes Wochenende.